Hakann: Das Problem mit "Das findet Anklang"

September 20, 2022

Hakann: Das Problem mit "Das findet Anklang"

Meine geliebten Brüder und Schwestern,

hier spricht Hakann. Ich grüße euch in Frieden und Liebe.

Viele Menschen benutzen die folgende Faustregel: Wenn sich etwas gut anfühlt oder mit ihnen in Resonanz steht, dann sollte man darauf hören. Wenn sich etwas nicht gut anfühlt oder nicht mit ihnen in Resonanz geht, dann sollte es nicht gehört werden.

In manchen Situationen führt diese Faustregel zu guten Ergebnissen. Wenn Ihr zum Beispiel eine hasserfüllte Nachricht lest, werdet Ihr euch in der Regel nicht gut fühlen. Und in der Tat sollten hasserfüllte Nachrichten in der Regel nicht angehört werden.

In vielen anderen Situationen kann diese Faustregel jedoch in die Irre führen.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass Anna ein Trauma in Bezug auf Sex hat. Dann liest sie eine sex-positive Nachricht. Das löst ihr Trauma aus, so dass sie sich schlecht fühlt und diese sex-positive Botschaft bei ihr nicht ankommt. Dabei könnte diese Botschaft genau das sein, was sie braucht.

Oder nehmen wir an, dass John das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein. Dann liest er eine Nachricht, die besagt, dass er gut genug ist. Dies könnte bei ihm eine kognitive Dissonanz hervorrufen, da er nun zwei gegensätzliche Botschaften im Kopf hat: Er ist einerseits gut genug, andererseits aber auch nicht gut genug. Das gibt ihm ein schlechtes Gefühl, so dass er zu dem Schluss kommt, dass diese "Du bist gut genug"-Botschaft falsch sein muss. Aber vielleicht ist er wirklich gut genug und es wäre besser, wenn er seine alte Programmierung, dass er nicht gut genug ist, ablegen würde.

Oder stellt euch Triss vor, die ihren Kindern im Teenageralter nicht genug Freiheiten lässt. Sie liest eine Nachricht, dass Eltern ihren Kindern im Teenageralter Freiheiten geben sollten. Das gibt ihr das Gefühl, eine schlechte Mutter zu sein, also löst sie das Problem, indem sie zu dem Schluss kommt, dass diese neue Botschaft falsch sein muss.

Oder stellt euch vor, Hans hat ein nicht sehr genaues und nicht sehr nützliches Weltbild. Wenn Hans einen Artikel findet, der mit seiner Weltanschauung übereinstimmt, dann bewertet er diesen Artikel sofort als richtig, weil er ihm gefällt und er sich gut fühlt. Wenn er einen Artikel findet, der seiner Weltanschauung widerspricht, dann bewertet er diesen Artikel automatisch als falsch, weil er ihm ein schlechtes Gefühl gibt und nicht auf Resonanz stößt.
Aber natürlich bedient sich Hans hier nicht irgendeiner höheren Führung. Hans verwirft einfach alles, was nicht in sein Weltbild passt.

Nebenbei bemerkt: Menschen fühlen sich unsicher, wenn ihr Weltbild bedroht ist. Wenn es euch schwer fällt, mit jemandem Mitgefühl zu haben, der an einem falschen Weltbild festhält, könnt ihr vielleicht mit jemandem Mitgefühl haben, der Angst hat.

Um mit den Beispielen fortzufahren: Erinnert euch daran, wie Ihr versucht habt, jemandem wahrheitsgemäße und hilfreiche Informationen mitzuteilen, die aber dessen Weltanschauung in Frage gestellt haben und derjenige sich einfach geweigert hat, zuzuhören, weil er die Informationen für falsch hielt. Nehmen wir einmal an, dass Ihr in dieser Situation Recht hattet.
Beachtet, dass es von außen betrachtet sehr unklug aussieht, wenn Menschen Informationen verwerfen, nur weil sie sich dadurch schlecht fühlen.

Andererseits kann eine falsche Nachricht, die dem Ego einer Person schmeichelt, dieser Person ein gutes Gefühl geben, aber dieser Nachricht sollte man nicht unbedingt zuhören.

Et cetera, et cetera. Ich könnte noch hundert ähnliche Beispiele anführen.

Das häufige Problem dabei ist, dass der betreffende Erdling ein Trauma hat oder einschränkende Glaubenssätze oder kulturelle Aufhängungen oder ein nicht integriertes Ego. Das führt dann dazu, dass der Erdling sich schlecht fühlt, wenn er wahrhaftige und hilfreiche Botschaften hört. Und dann verwerfen sie diese wahrhaftigen und hilfreichen Botschaften, denn wenn man sich schlecht fühlt, dann ist es falsch, oder?

Vielleicht könnte ein vollkommen vollendetes Wesen diese Faustregel anwenden. Und sie wäre für sie zutreffend. Aber die große Mehrheit der Erdbewohner ist noch nicht so weit.

Deshalb schlage ich vor, die oben genannte Regel zu erweitern.

Wenn Ihr euch schlecht fühlt, schlage ich vor, zuerst mit euch selbst zu sprechen: Wird mein Ego oder ein Trauma oder ein einschränkender Glaube oder ein kulturelles Hindernis ausgelöst?

Wenn ja, dann ist Tunias Botschaft:
"Wie man heilt" für euch hilfreich.

Wenn Ihr unsicher seid, könnte meine Botschaft "Woher weiß ich, was wahr ist" hilfreich sein. Beachtet: Wenn Ihr feststellt, dass Ihr negative Dinge auf die Quelle der Botschaft projiziert, selbst wenn Ihr keine Ahnung habt, ob diese negativen Dinge zutreffend sind, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass einige eurer alten Schmerzen, einschränkenden Glaubenssätze oder euer Ego hochgekommen sind.

Nehmen wir an, dass nichts davon wahr ist und Ihr aus einer distanzierten Position heraus sagen könnt: "Nein, ich bin nicht getriggert, ich mag nur nicht, wie sich diese Nachricht anfühlt." In diesem Fall ist das ein ziemlich gutes Zeichen, die Nachricht zu ignorieren.

Aber nur weil eine Nachricht für euch persönlich im Moment nicht nützlich ist, bedeutet das nicht, dass diese Nachricht für andere Menschen in anderen Situationen nicht nützlich ist.
Deshalb sollten wir vorsichtig sein, wenn wir öffentlich sagen, dass bestimmte Botschaften nicht gehört werden sollten.

Zum Beispiel profitieren Menschen mit unterschiedlichem emotionalem und geistigem Reifegrad von unterschiedlichen Botschaften über Macht.

Schließlich hat ein neugeborenes Baby keine Macht.

- Einige Zeit später ist es angemessen, dass das Baby anfängt, seine Macht auf völlig egoistische und rücksichtslose Weise auszuüben.

- Nach einiger Zeit ist es angebracht, dass das Kleinkind lernt, dass andere Menschen auch existieren und Gefühle haben und man sie nicht verletzen sollte.

- Für ein Kind ist es angemessen, die Grenzen und Gefahren der Macht kennen zu lernen.

- Für Erwachsene ist es dann angemessen, ihre Macht nach Belieben einzusetzen, solange sie anderen nicht direkt schaden.

- Für eine spirituelle Person könnte es dann irgendwann angemessen sein, ihr Leben der Quelle zu übergeben und zu beginnen, im Dienste der Quelle zu leben.

- Wenn ein Erwachsener jedoch traumatisiert ist, sollte er nicht auf die Botschaft "Gib deine Macht an die Quelle ab" hören und stattdessen zuerst seine eigene Macht für sich selbst zurückfordern.

- Oder wenn der Erwachsene selbstsüchtig und destruktiv ist, sollte er ermutigt werden, seine Macht kurzzeitig nicht mehr zu benutzen. Ihnen sollte Liebe und Heilung gegeben werden und Raum, um die Lektionen aus der Kindheit, andere nicht zu verletzen, neu zu lernen.

Wie Ihr sehen könnt, gibt es nicht die eine Botschaft über Macht, die für alle Menschen geeignet ist. Welche Botschaft über Macht angemessen ist, hängt von der emotionalen und geistigen Reife der Person ab.

Seit daher vorsichtig, wenn Ihr öffentlich sagt: "Diese Botschaft ist falsch, hört nicht auf sie." Vielleicht hast du Recht und diese Botschaft wurde wirklich von dunklen Wesen geschaffen, um die Menschen in die Irre zu führen. In diesem Fall solltest du dich auf jeden Fall äußern. Aber vielleicht ist es eine hilfreiche Botschaft und sie ist nur nicht hilfreich für dich persönlich, aber sie ist hilfreich für andere Menschen.

Ich hoffe, dass diese Botschaft für euch von Nutzen war. Ich verlasse euch heute in Frieden und Liebe. Ich habe euch sehr lieb.

Dein Sternenbruder,
Hakann

Für Ära des Lichts

**Kanal: A.S.

**Quelle

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Übersetzung mit Hilfe von von Deepl und bearbeitet von Holger Henne

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